Liebe Jedermann-Freunde und Theaterbegeisterte,
TICKETVORVERKAUF Sommer 2025 – Tickets ab Jänner erhältlich, unterwww.oeticket.com
Wiederaufnahme unserer Neuinszenierung von Doris Harder
Kostümausstattung: Marion Hackl
Die „Kulturbühne Jedermann“ präsentiert heuer wieder den Klassiker „Jedermann“ von Hugo von Hofmannsthal
Ob Märchen, spirituelle Texte, Literatur,…sie sind hinterlassen, um uns etwas zu sagen und zu geben. Wir MÜSSEN sie uns zu eigen machen, damit sie ihre ganze Botschaft entfalten können. Wir müssen sie interpretieren, analysieren, verschlingen, verdauen, wiederkäuen und ausspucken also: Sie uns einverleiben um die Botschaft ganz zu verstehen. Der Jedermann hat wohl Jahrhunderte überdauert, weil ihm ein universelles Thema zu Grunde liegt: „Wie gehen wir in den Tod?“ Universell ist es, weil das Thema „Sterben“ das einzige ist, das wirklich alle Menschen ohne Ausnahme betrifft und universell bleibt es, wenn wir den Text in unsere Zeit und unsere Kultur hinüberziehen.
Das Besondere an unserer Inszenierung:
Weil das Thema „Sterben“ alle angeht, möchten wir es von der Religion, die ja begrenzt und nur einen Teil der Menschen ansprechen kann, befreien.
Das Hofmannsthal’sche Stück bleibt (auch in seiner Reimsprache) in unserer Inszenierung im Grossen und Ganzen bestehen, was die verwundern mag, die im Text das Katholische sehen. Hofmannsthal war zwar höchst katholisch, aber eben auch Künstler und als solcher hat er das immerwährend Gültige, den Mythos/dasArchetypische erfasst.
Die größte Änderung ist die Streichung von Gott und Glaube. Erkenntnis über die Natur des Lebens und Umkehr (metanoia)- statt eingefordertes Glaubensbekenntnis. Es braucht nicht den strafenden Gott, der den Tod ausschickt; der Tod erscheint sowieso, wenn unsere Zeit gekommen ist; wir wissen nicht wann und warum. Und der Glaube tritt am Ende nicht auf, sondern Gute Werke (Mitgefühl) und Weisheit (neuer Text von Mike Kauschke) begleiten den Jedermann an seinem Ende. Unserem Interesse gilt Inhalt (Auseinandersetzung mit Vergänglichkeit) und ein Ende (Angstfreiheit), bei dem sich alle Zuschauerinnen wiederfinden können unabhängig der Konfession; früher oder später haben wir mit dem Tod zu tun, mit unserem eigenen und mit dem anderer.
Wenn wir uns mit der Vergänglichkeit anfreunden und den Tod als Teil des Lebens integrieren könnten, würden wir Angst- unsere Todesangst- verlieren. Das ist der (Erkenntnis-)Weg, den der Jedermann geht.
„Darum wurde hier versucht, dieses allen Zeiten gehörige und allgemeingültige Märchen des Jedermann abermals in Bescheidenheit aufzuzeichnen. Vielleicht geschieht es zum letzten mal, vielleicht muß es später durch den Zugehörigen einer künftigen Zeit noch einmal geschehen.“
Hugo von Hofmannsthal
Erleben Sie die gekürzte Fassung (ca. 1,5 Stunden) in der original Reimsprache von Hugo von Hofmannsthal. Im einzigartigen Ambiente des Burghofs der Festung Hohensalzburg, dem Wahrzeichen der Stadt, ist unsere Inszenierung traditionell sehr eng mit Salzburg verbunden und bietet ein besonderes Erlebnis und eine fesselnde Alternative zum Festspiel-Jedermann. In Verbindung mit der Tracht als Kostüm, gesponsert von „Susanne Spatt“ (mit Ausnahme 2021), schließt sich der Kreis der die typisch wunderbare Salzburger Tradition ausmacht.
Unser Jedermann spielt nicht nur in Salzburg, sondern auch auf großen Open Air Bühnen im deutschsprachigen Raum. 2013 bis 2017 wirkte dabei Schauspielerin Christine Neubauer als Buhlschaft mit.
TIPP: Wir sind auch heuer wieder buchbar und freuen uns auf Ihre Anfrage unter t.peschke@a1.net
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Vermerk:
2013 – 2016 Inszenierung gemeinsam durch die „FREIE BÜHNE SALZBURG“.